und nun etwas ganz Anderes
Ein- bis zweimal die Woche fahre ich mit dem Zug zwischen München und Nürnberg hin und her. Vor einiger Zeit wurde der Streckenverlauf geändert und wir fahren nun über Dachau. Allein dieser Name lässt einen schon schaudern. Hätte man ihn nicht ändern können, oder müssen? Oder wäre das feige gewesen? Die Vergangenheit liegt schwer auf diesem Namen. Und die Einfahrt in den Bahnhof von Dachau lässt sie lebendig werden. Die oft auftauchende Melancholie meiner Arbeiten weicht in der Serie „und nun etwas ganz Anderes“ einem harten verzweifelten Unterton, der meinen Arbeiten sonst fremd ist.